Fühlt sich gar nicht so an, aber das ist sie, die Ausgabe 50. Macht zwölfeinhalb Jahre Informationen sammeln, Artikel schreiben, Texte redigieren, Fotos machen, layouten, Werbung verwalten, Goodies konzipieren, Tausende Mails beantworten, Verhandeln mit Lieferanten, Organisieren des Vertriebes, Support, Synchronisation aller Aktivitäten, Steuer und anderer Papierkram. Dazu Messen beschicken und inzwischen auch mitorganisieren, Kontakte halten, Leute zusammenbringen. Hab bestimmt Etliches vergessen.
Glücklicherweise stehen mir bei all diesen Aufgaben Helfer zur Seite, sei es beim Organisieren hinter den Kulissen, beim Korrekturlesen zu unmöglichen Zeiten. Simone, Stefan, Thomas, Christian, und viele andere, ihr wisst schon. Ohne euch würde ich das nicht schaffen, habt Dank für euer unermüdliches Backup.
Ganz besonders gilt das für das SNM Forum, wo Rainer Frischmann unentwegt hinter den Kulissen werkelt. Das Forum hat sich zu einem Schwergewicht in Sachen Kommunikation innerhalb der Szene entwickelt, und dieser massive Block braucht viele dicke Stützen. Das SNM Forum kann gleichwohl Quell der Freude und Inspiration sein als auch brachialer Zeitkiller, Groschengrab, Ursache endlosen Nervkrams. Mal sehen, wie lange das noch geht. Aber zum Heft:
Platz ist, wo man ihn schafft. Eines meiner Lieblingsprojekte ist „Spur 0 im Kühlraum“, und zwar weil die Macher trotz widriger Umstände Initiative bewiesen haben und das Argument „kein Platz“ mit einer phantasievollen Lösung angegangen sind. Die Location für die Anlage ist nicht perfekt und Kompromisse wurden eingegangen. Aber all das tritt zurück hinter der ungetrübten Begeisterung für das Hobby, den Modellbau und abwechslungsreichen Betrieb mit langen und kurzen Zügen. Eine tolle Inspiration!
Diesmal gibt es gleich drei Modellvorstellungen, die alle auf ihre Art ungewöhnlich sind: Ein britischer Triebwagen für die Freunde der „Inselbahn“, die hierzulande immer mehr werden, dank einfach zu beschaffender und bezahlbarere Großserienmodelle. Die Class 121 DMU hat gewisse Ähnlichkeit hat mit den in Deutschland rollenden Akkutriebwagen ETA 150.
Auch auf seine Art ungewöhnlich ist der von Schnellenkamp vorgestellte Güterwagen, denn er gehört einer ausländischen Bahngesellschaft. Aber die Spitzdachwagen aus Italien waren viele Jahrzehnte alltäglicher Gast auf deutschen Gleisen, zudem hat die DR etliche Wagen in ihren Fuhrpark übernommen.
Nicht mehr lange ungewöhnlich ist die dritte Neuvorstellung: Die E 41 ist die erste Ellok ist Großserie von Lenz – wie es aussieht, werden weitere bald folgen. Das Modell hat einige einzigartige Features, die im Heft besprochen werden.
Passend dazu diesmal eine Anlagenvorstellung von Heinz Lomnicky, die sich auf die Umsetzbarkeit der Elektrifizierung eines Bahnhofes konzentriert, mit etlichen gestalterischen und technischen Tricks.
Ganz und gar praktisch geht es in dem Beitrag „Kleben und kleben lassen zu“: Welchen Klebstoff verwenden für Reparaturen an lackierten Modellen, welche Risiken und Nebenwirkungen haben die Kleber? Tipps vom Profi aus der Fachwerkstatt.
Eine Infoseite im Heft ist dem Spur 0 Netzwerk gewidmet. Jetzt gibt es die Version 2, wo sich schon viele Gruppierungen und Vereine eingetragen haben. Ziel ist es, die Spur Null Freunde noch mehr zu vernetzen, um das Hobby noch vielfältiger und bunter ausüben zu können. Das Spur 0 Netzwerk Version 2 ist jetzt im SNM Forum eingegliedert.
Eine ausführliche Fotostrecke ist Anlagenfotos von Spur 0 Veranstaltungen im Sommer und Herbst 2022 gewidmet. Aber das ist nur ein Vorgeschmack – wenn auch ein sehr leckerer – denn viele der gezeigten Anlagen werden in einer späteren Ausgabe ausführlicher vorgestellt werden.
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Postengebäude, Teil 1 in Heft 50[/caption]
Das Abonnenten-Extra ist diesmal der erste Teil eines vierteiligen Bausatzes. Diesmal ist es ein Postengebäude, das an zahllosen Bahnübergängen zu finden war. Kompakt und ansprechend sollte es an vielen Orten der Anlage einsetzbar sein.
Wie sagt man so schön, das Beste zum Schluss: Ich möchte mich bei allen Lesern und Unterstützern bedanken, die das Projekt die letzten Jahre begleitet haben. Viele Abonnenten sind von Anfang an dabei, und viele Anzeigenkunden helfen durch ihr Engagement im Heft, dass das Ganze einigermaßen wirtschaftlich im Gleichgewicht bleibt. Danke!
Auf die nächsten 50? So Gott will.
Erstmal viel Spaß mit Heft Nummer 50.