Ja, ich weiß. Ganz schön spät diesmal. Nein, keine Signalstörung, auch keine Türstörung, kein komplett ausgefallener Zug, wie man das bei der großen Bahn erschreckend oft erlebt. Andere Gründe, im Vorwort zum Heft gibt es paar Hinweise dazu. Dazu kommt diesmal zu allem Überfluss eine logistische Verwirrung – eine Palette mit Heften wurde fehlgeleitet, das hat noch ein paar Tage zusätzliche Verzögerung verursacht. Das Heft kommt im Lauf der Woche. Kleiner Ausgleich: Diesmal sind es acht Seiten mehr.
Los geht’s mit den Neuheiten – nicht – von der Spielwarenmesse. Der Januar und Februar sind traditionell die Monate der Neuheitenmeldungen, wenn auch die News der Internationalen Spur 0 Tage diese schon überholt haben – die kommen im nächsten Heft. Obwohl die Spielwarenmesse keine Rolle mehr für die Spur 0 spielt, sind auf direktem Wege doch etliche Meldungen zusammengekommen.
Es sind noch eine ganze Menge mehr Neuheiten im Heft, diesmal lieferbare: Die Firma KM1 hat ihre erste Lokomotive und dazu drei Güterwagentypen ausgeliefert: Die Baureihe 82 ist eine fünfachsige Tenderlok für den Rangier- und Streckendienst. Der offene Güterwagen O 02 und der Klappdeckelwagen K 06 sind kurze Güterwagen, die zur Zeit der Länderbahnen gebaut wurden und bis in die 1960er Jahre genutzt wurden. Der Kühlwagen Tnfhs 32 war ein weit verbreitetes Modell in Epoche II bis IV. Wir werfen einen genaueren Blick auf die Messingmodelle.
Pfaffendorf ist ein kleiner Bahnhof in Oberfranken, der sich sehr gut für die maßstabsgetreue Nachbildung im Modell eignet; er passt auf eine Handvoll Module, Thomas Standke in seinem Baubericht zeigt.
Ganze drei Spur Null Anlagen werden in Heft 51 vorgestellt, am prominentesten auf dem Titel ist die Hohenlimburger Kleinbahn – eine Schmalspuranlage mit auf den ersten Blick banalem Thema „Industrieanschlüsse“, aber bei genauerem Hinsehen mit enormen Details.
Mehr Schmalspur zeigt der Artikel über die neuen Produkte von „Schnellis Meter“, die dem erfahrenen Enthusiasten und dem Neueinsteiger einen schnellen Einstieg in die Meterspur ermöglichen.
Einen anderen Ansatz verfolgt die französische Rundumanlage „Chemin de fer de la chapelle“, die bei den letzten Internationalen Spur 0+1 Tagen zu sehen war. Dort ist Rangieren Nebensache, der Fokus liegt auf langen Zuggarnuturen, die elegant durch die Landschaft rauschen.
Ein in Modellbahnkreisen vernachlässigtes Thema beleuchtet der Artikel „Mit Dampf, Diesel und Strom“: Hier geht es um die möglichst vorbildgerechte Nachbildung eines modernen Fahrpultes mit besonderer Berücksichtigung der Beschleunigungs- und Bremsmechanik von Zügen.
Ein besonderes Event war ein Fahrtag zweier Vereine im Norden von Hamburg. Weil die sonst genutzte Halle auf längere Sicht nicht verfügbar ist, konnte ein ungewöhnlicher Ort für eine Modulanlage organisiert werden: Eine ungenutzte Fläche in einem Einkaufszentrum. Ein besonderes Erlebnis für alle Beteiligten war die Strecke von 213 Metern Länge und die Möglichkeit, deutlich länger als nur ein Wochenende Betrieb zu machen, wie das sonst der Fall ist.
Weiter geht es mit dem zweiten Teil des Bausatzes für das Postengebäude. Um die Wartezeit bis zum Eintreffen der letzten beiden Bauschritte etwas zu verkürzen gibt es eine ganze Reihe von Vorschlägen von Heinz Lomnicky, wie sich das Gebäude in ganz unterschiedlicher Art und Weise in eine Modellbahnanlage einfügen lassen kann.
Nicht vergessen: Es lohnt sich, die App zu installieren: Sie ist kostenlos und für Abonnenten ist das digitale Heft in der App ab Ausgabe 50 automatisch mit dabei. Und logistische Probleme können der App (bisher jedenfalls) nichts anhaben: Das App Version kommt immer ein paar Tage vor dem Heft im Briefkasten.